Berlins Zahnarztvorstand psychisch krank?

Unbequeme Patienten werden gern als „psychisch krank“ hingestellt. Fast immer findet sich bei Bedarf ein Psychiater, der das in einem sogenannten Gutachten bescheinigt. Aber wie steht es um die psychische Gesundheit dieser Vorstandsmitglieder? Die Bildzeitung berichtet heute unter der Überschrift: „Die Raffzahn-Ärzte“: Drei Zahnarztvorstände wollen Berlin auf eine zusätzliche Altersversorgung verklagen. Die Kassenzahnärztliche Vereinigung(„KZV“) Berlin zahlt lt. „Bild“ jeweils Vorstandsgehälter von 221.000 Euro pro Jahr, also monatlich 18.400 Euro, plus Zuschüssen zur Altersversorgung. Und das für einen Job, der nicht auslastend ist.

  • Denn alle Drei arbeiten weiterhin als Zahnärzte. Kurzvorschau in der Bildzeitung 1.Juli 2017  und hier der ganze Text aus diesem Zeitungsbericht:  Ich fand bisher keine Praxiswebsiten, aber alle drei klagenden Vorstände arbeiten tatsächlich auch als Zahnärzte. Das ist zB auf „Jameda.de“ ersichtlich, denn dort erhielten die zB im Jahr 2016 Bewertungen:
    Hr.Dr.Jörg-Peter Husemann(KZV-Vorstandschef) Praxis: Mittelstraße 22 in 12167 Berlin-Dahlem. Jameda-Note natürlich „1,0“  Er ist 67 Jahre, hat aber merkwürdigerweise erst 3 Bewertungen erhalten, in den Jahren 2016/2011/2010.
    Hr.Dr.Jörg Meyer(Finanzen) hat natürlich auch die Note 1. Er ist 49 Jahre, hat merkwürdigerweise erst eine Bewertung erhalten (2016,  Text:  „Kompetenz in Bestform“ ) Praxis: Landsberger Allee 49 in 10249 Berlin-Friedrichshain.
    Hr.Dipl.Med.Karsten Geist(Rechts- und Zulassungsfragen) Praxis: Gustav-Adolf-Straße 156 in 13086 Berlin-Weißensee. 52 Jahre, merkwürdigerweise ohne Bewertung obwohl er bei Jameda seit 9/2008 ein Profil hat. Auch er arbeitet aber aktuell als Zahnarzt, wie ich durch einen Anruf in seiner Praxis feststellte.
  • Die Drei haben also zusätzlich zum KZV-Vorstandsgehalt und Zuschüssen zur Alterversorgung ein Zahnarzt-Einkommen! Trotzdem verklagen sie Berlin um eine zusätzliche Altersversorgung, sogar rückwirkend ab Beginn ihrer Vorstandstätigkeit. Im Falle von Hr.Dr.Husemann wäre das für die letzten 18 Jahre, bei Dr.Geist für 6 Jahre. Das müßte aus Versichertenbeiträgen usw. bezahlt werden. Meiner Meinung nach ist das ganz extreme Geldgier, deren Ursache wohl eine erhebliche Persönlichkeitsstörung oder zumindest erhebliche Charakterdefizite sind. Offenbar wird insbesondere vom KZV-Vorstand Dr.Husemann die Rufschädigung des gesamten Standes in Kauf genommen, denn die umfangreiche öffentliche Diskussion  um einen ähnlichen Fall von Unersättlichkeit (Bericht des RBB) bei der Kassenärztlichen Vereinigung(„KV“) Berlin ist ihm sicher in Erinnerung. Doch den Dreien ist außer Geld Alles egal? Natürlich haben Leute mit erheblicher Personlichkeitsstörung, insbesondere wenn die sich aufs Finanzgebaren auswirkt, nicht die erforderliche Zuverlässigkeit zur Ausübung des Zahnarztberufes. Man müsste diesen Dreien m.E. die Zulassungen entziehen oder ganz die Praxen schließen. Denn die Gefahr ist offenkundig hoch, daß Patienten dort zB nicht korrekt über ausreichenden und zweckmäßigen Zahnersatz beraten werden, sondern Teures aufgeschwatzt bekommen.
  • Vielleicht sollten über solche Leute Psychogutachten angefertig werden. Und nicht über Patienten nach zT langjährigen,  zT vorsätzlichen Fehlbehandlungen.
  • Krasses Gegenbeispiel ist der „Fall Emmy“ . Kassiererin Barbara Emmely wurde 2009 von Kaiser`s Tengelmann fristlos gekündigt, weil sie einen Pfandbon im Wert von 1,30 Euro, der ihr nicht gehörte, für sich selbst eingelöst hatte. Nach langem Rechtsstreit und Rehablitation verstarb sie  2015 mit nur 57 Jahren an Herzversagen. Aber diese Herrschaften dürfen sich ungehindert bedienen? Zur Not per Klage mit teuren spezialisierten Anwälten? Siehe auch Fortsetzung Teil 2
    Ich werde über das Klageergebnis berichten.

Ein Gedanke zu „Berlins Zahnarztvorstand psychisch krank?

  1. Vielen Dank für diesen Beitrag. Wie ich bereits in Teil 2 sage: hier wird doch nur das mal öffentlich, was hinter den Kulissen seit Äonen abläuft. Wunderbar der Hinweis, ob diese Herrschaften (allgemein ZÄ!) möglicherweise psychisch krank sein könnten. SELBSTVERSTÄNDLICH! Überlegen Sie mal: wie können ZÄ darauf kommen, ein Patient (wohlgemerkt, immer der, der nicht pariert, und der, der sich gegen Pfusch wehrt!) sei psychisch „krank“? Doch nur, weil sie selbst sich auf diesem Level bewegen. Man kann ja nur etwas beurteilen, wenn man es selbst kennt – oder irre ich?

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